Hohlsteindecken dürfen nur bei vorwiegend ruhenden Lasten eingesetzt werden. Das statische System einer Hohlsteindecke ist im Regelfall das Einfeldsystem. Selten bzw. vermieden werden sollten Durchlaufsysteme oder Einspannungen. Kragarme sind jedoch möglich. Man unterscheidet zwischen Balken, Rippen- und Plattenbalkendecken, die je nach den statischen Anforderungen zum Einsatz kommen.
Querrippen nach DIN 1045-1 dienen der Queraussteifung der Deckenfelder.
Bei Stahlbeton-Balkendecken kann auf den Aufbeton über den Deckensteinen verzichtet, oder bis zu einer Stärke von < 5,5 cm aufgebracht werden.
Liegt der Aufbeton zwischen 5,5 cm und 7 cm spricht man von einer Stahlbeton-Rippendecke. Hierbei ist der Aufbeton mit 3 Stk. ø 6 mm Rundstählen pro Meter senkrecht zur Spannrichtung oder alternativ mit Betonstahlmatten zu bewehren. Dadurch kann die gesamte Druckplatte statisch mit herangezogen werden.
Balken- sowieRippendecken dürfen nicht mit größeren Nutzlasten als 5,0 kN/m² belastet werden.
Wenn der Aufbeton mindestens 7 cm beträgt, kann die Decke als Stahlbeton-Plattenbalkendecke statisch betrachtet werden. Dann kann die Decke mit Nutzlasten von größer als 5,0 kN/m² belastet werden, wenn die Druckplatte gesondert nachgewiesen wird.