„Eine natürliche Teichdichtung – ohne “Wenn und Aber“.
Einfach und sicher in der Handhabung und Funktionsweise,
ressourcenschonend und flexibel einsetzbar.“
Eine Zielsetzung, der wir uns mit unserem mineralischen Dichtungssystem DIA-Naturteich aus Ton® gestellt haben und nun bereits seit über 25 Jahren erfolgreich einsetzen. Lassen Sie sich überzeugen dass es einfach, schnell und vor allem sicher geht einen Teichgrund auf naturnahe Weise zu dichten!
Die generellen Vorteile einer mineralischen Teichdichtung mit Ton sind allgemein bekannt und unbestritten. Da diese äußerst vielfältig sind, seien hier nur einige angeführt:
Lange Zeit kursierten viele Vorurteile, die viele Bauherren von dem Einsatz einer Tondichtung zurückschrecken ließen. Schadenträchtig, kompliziert und zu teuer waren hier oft die scheinbaren Argumente. Betrachtet man aber die reellen Gegebenheiten genauer, stellt sich für den aufmerksamen Betrachter eine vollkommen andere Situation dar. Die DIA-Teichbauelemente aus Ton® sind das Ergebnis jahrelanger Forschung, Erfahrungen und Entwicklungen.
Lernen Sie hier die generellen Hintergründe einer mineralischen Dichtung kennen und verfolgen Sie die Entstehung und Entwicklung des einzigartigen Dichtungssystems DIA-Naturteich aus Ton®. Erkennen Sie welche erheblichen Unterschiede herrschen und wie einfach es doch sein kann eine mineralische Dichtung verlässlich herzustellen!
GRUNDSÄTZE
DIE ANFORDERUNGEN DER FLL (Ausgabe 2005/2006)
Technische Vorgaben wie die verbindlichen Empfehlungen der FLL boten die Grundlagen der Entwicklung. Hier sind die wichtigsten einbaurelevanten Vorgaben geregelt und damit für alle Beteiligten zu beachten:
„Gewässerdichtungen umfassen alle notwendigen Maßnahmen zur Erzielung einer dauerhaften Wasserundurchlässigkeit gegenüber dem abzudichtenden Baugrund bzw. Bauwerk. In der Regel werden dazu Verbundsysteme mit aufeinander abgestimmten Funktionsschichten eingesetzt. Komponenten des Abdichtungssystems können demzufolge sein: Schutzschicht/ Schutzlage, Abdichtungsschicht, Auflast.“
„Abdichtungen müssen ein unbeabsichtigtes Ausfließen des Wassers verhindern und das Bauwerk gegen das Wasser schützen. Sie müssen gegenüber dem aufzunehmenden Wasser verträglich und gegen Lösungen aus Mörtel und Beton sowie alle in natürlichem Wasser enthaltenen Stoffe beständig sein. Im Einzelfall ist auf Wurzelbeständigkeit zu achten.“
DIN 18195-7
Vorab müssen die Nutzung und Bedürfnisse der Anlage eindeutig geklärt werden, sie bestimmen:
Des Weiteren sind zu klären:
GENERELLER DICHTUNGSAUFBAU LT. FLL
Abb.: Genereller Dichtungsaufbau lt. FLL
DIE LÖSUNG unter Berücksichtigung aller Parameter, Vorgaben und Anforderungen:
DIA-TEICHBAUELEMENTE AUS TON®
EIN AUSGEREIFTES DICHTUNGSSYSTEM
Mehr Zuverlässigkeit, Sicherheit und Anwenderfreundlichkeit waren und sind unsere Anforderungen an ein universelles System:
PARAMETER FÜR DIE EIGNUNG EINES TONES
ALS DICHTUNGSMATERIAL
Seitens der Fachliteratur, der DIN 18120 f.f. und den Empfehlungen der FLL ist die Eignung als Dichtungsmaterial bzgl. Qualität, Eigenschaften, Dichtungsaufbau und Ausführung heutzutage eindeutig, klar und verbindlich geregelt. Ausschlaggebend für die Eignung eines Tones als Dichtungsmaterial sind u.a. die nachfolgenden Materialbeschaffenheiten (als Beispiel hier die Beschaffenheit und Prüfergebnisse für DIA-Teichbauelemente aus Ton®):
Unten stehende Werte sind vor Lieferung und nach Einbau des Materials durch ein aussagekräftiges Prüfzeugnis zu belegen. Demzufolge ist nicht jeder Naturton für Dichtungszwecke und ein zufriedenstellendes Ergebnis geeignet. Erst aus den vorliegenden Ergebnissen lassen sich die exakte, objektspezifisch erforderliche Schichtdicke, der notwendige Einbauwassergehalt, die Proctordichte und damit der erreichbare k-Wert ableiten.
Grundsätzlich aber gilt: Nur mit einem qualitativ hochwertigem Dichtungston und einem Durchlässigkeitsbeiwert von mind. 10-10m/s, sorgfältigem Einbau und Beachtung der Regelwerke, ist ein zufriedenstellendes Resultat bzw. dauerhafte Wasserundurchlässigkeit erreichbar.
Wasserdurchlässigkeit:
der Durchlässigkeitsbeiwert k stellt den Wert dar, welche Wassermenge in einer bestimmten Zeit den Ton durchwandert
Lagerungsdichte:
der optimale Wassergehalt bestimmt die Verdichtbarkeit des Tones und muss erst, durch exaktes Wässern des Tones (Einbauwassergehalt) auf der Baustelle, hergestellt bzw. erreicht werden
Proctordichte:
die Proctordichte bzw. der Verdichtungsgrad (laut Forderung der FLL: DPr ? 95 %) ist abhängig vom Einbauwassergehalt
Ebenfalls entscheidend, betrifft nicht den DIA-Naturteich aus Ton® (dieser wurde bereits werksseitig geprüft)
DIE WASSERDURCHLÄSSIGKEIT
Die untenstehende Tabelle verdeutlicht die Wasserdurchlässigkeit (Durchflussmenge Q) von unterschiedlichen Tondichtungen, in Abhängigkeit vom Druck der Wassersäule auf das Dichtungsmaterial und vom Durchlässigkeitsbeiwert (k-Wert) des Ausgangsmaterials.
Einheitliche Annahme: Dichtung 10 cm stark; Druck / Belastung mit 3 m Wassersäule
Bemerkung: Zwischenwerte können mit dem entsprechenden Faktor errechnet werden. Grundlage für die Berechnung der o. g. Werte ist die DIN 18130 Teil 1. Voraussetzung für die genannten Wasserverluste ist ein durchlässiger Untergrund aus Sand- oder Kies.
ERGEBNIS
Ein Dichtungsmaterial mit einem Durchlässigkeitsbeiwert von k< 10-9 m/s ist als „sehr schwach durchlässig“ anzusehen und stellt damit nur eine Mindestanforderung an die Undurchlässigkeit des Dichtungsmaterials dar.
Bei dem genannten k-Wert von 10-9m/s und einer Dichtungsfläche von 1.000 m² belaufen sich die Wasserverluste folglich auf ca. 2.602,74 Liter pro Tag oder 950 m³ pro Jahr! Dazu kommen noch die Wasserverluste durch Verdunstung. Ein unhaltbarer Zustand! Für eine konstante und dauerhafte Wassernachspeisung ist hier zwingend zu sorgen.
Durchlässigkeitsbereiche |
k-Wert m / s |
Durchflussmenge Q m³/ Jahr x m² Dichtungsfläche |
Wasserverluste in m³/ Jahr bei z.B. 1.000m² Dichtungsfläche* |
Wasserverluste in Liter/ Tag bei z.B. 1.000 m² Dichtungsfläche* |
durchlässig bis schwach durchlässig |
10 –6 bindiger Lehm / Ton |
946,00 |
946.000,00 |
2.591.780,82 |
durchlässig bis schwach durchlässig |
10 –7 bindiger Lehm / Ton |
94,60 |
94.600,00 |
259.178,08 |
durchlässig bis schwach durchlässig |
10 –8 z. B. Bentonit / loser Ton |
9,50 |
9.500,00 |
26.027,40 |
sehr schwach durchlässig |
10 –9 z. B. Bentonit / loser Ton |
0,95 |
950,00 |
2.602,74 |
praktisch undurchlässig |
10 –10 z. B. Fertigmischungen / loser Ton |
0,095 |
95,00 |
260,27 |
praktisch undurchlässig |
10 –11 DIA-Teichbauelemente aus Ton® |
0,0095 |
9,50 |
26,03 |
praktisch undurchlässig |
10 –12 DIA-Teichbauelemente aus Ton® |
0,00095 |
0,95 |
2,60 |
praktisch undurchlässig |
10 –13 |
0,000095 |
0,095 |
0,26 |
* Rechnerische Ermittlungswerte. Unberücksichtigt bleiben die Wasserverluste durch Verdunstung. Die amtlichen Verdunstungswerte für Mitteleuropa liegen bei etwa 800 – 1.000 Liter pro m² pro Jahr.
DER GENERELLE AUFBAU EINER MINERALISCHEN DICHTUNG AUS TON (LT. FLL)
– daraus abgeleitet die Grundlagen des Dichtungssystems DIA-Naturteich aus Ton®
UNTERGRUND / BAUGRUND
Die Anforderungen an den Baugrund sind eindeutig und klar definiert (DIN und ZTVE). Der Untergrund muss als Baugrund dienen können bzw. geeignet sein (wie im Wegebau) und aus diesem Grund standfest, verdichtet und trocken sein. Wir können diese grundsätzlichen Bedingungen hier nicht beeinflussen, sondern müssen sie als erfüllt voraussetzen.
DIE SCHUTZSCHICHT UNTER DER DICHTUNG
Die FLL empfiehlt unter einer mineralischen Dichtung eine Schutzschicht aus 10 cm Sand oder Kies vorzusehen. Alternativ und besser bewährt, besonders aus wirtschaftlicher Sicht, hat sich hier ein Geotextilvlies GRK 3 oder GRK 4. Als eine wichtige und sinnvolle Maßnahme verhindert es Setzungsrisse in der Dichtung z.B. bei anstehenden Mischböden. Als Trennlage verhindert es die Gefahr der Vermischung von Dichtungston und Untergrund bzw. anstehendem Boden.
Manche Hersteller von mineralischen Dichtungen (wie z.B. Fertigmischungen) berücksichtigen diese Trenn- und Schutzlage nicht explizit. Aus unserer langjährigen Erfahrung ist aber gerade diese Schutzschicht eine Grundvoraussetzung für die dauerhafte Funktion der Dichtungsschicht und damit unverzichtbar! Wir empfehlen ein thermisch verfestigtes Geotextilvlies GRK 4 unter und über der mineralischen Dichtung zu verwenden. Eine Schutzschicht aus 10 cm Sand kann als unwirtschaftlich angesehen werden. Der Teich müsste 10 cm tiefer ausgehoben werden um anschließend wieder eine 10 cm Sand- oder Kies-Schutzschicht einbauen, planieren und verdichten zu können. Dies würde nachfolgenden Kostenaufwand entstehen lassen:
0,1 m x 20,00 €/ m³ = 2,00 €/ m²
0,1 m x 1,8 to/ m³ x 15,00 €/ to = 2,70 €/ m²
Dies ergibt einen Kostenaufwand von 5,70 €/ m²
Der Materialpreis für das Geotextilvlies liegt bei ca. 1,50 €/ m², zzgl. Einbaukosten von ca. 1,00 €/ m².
Daraus ergeben sich Gesamtkosten für eine Vlies- Schutzlage von „nur“ 2,50 €/ m².
Die Mehrkosten für eine Sand- oder Kies- Schutzlage belaufen sich demzufolge auf 3,20 €/ m²!
(siehe auch Schutzschicht auf der Dichtung)
DIE DICHTUNG MIT DEN DIA-TEICHBAUELEMENTEN AUS TON®
stellvertretend für mineralische Dichtungssysteme (lt. FLL)
Der Dichtungsaufbau:
(von oben nach unten)
Bei der Entwicklung unseres Systems legten wir ein besonderes Augenmerk auf die eigentliche Dichtungsschicht. Hier galt es die Experimentierdichtung „loser Ton“ zu verlassen und aus der oft belächelten Ökodichtung ein sicheres und ausgereiftes Dichtungssystem zu konzipieren. Es war uns u.a. wichtig, durch ein hohes Maß an industrieller Vorkonfektionierung, absolute Zuverlässigkeit und Anwenderfreundlichkeit des Tonmaterials zu erreichen. Eine aufwendige und zeitraubende Aufbereitung und Homogenisierung des Tones auf der Baustelle mussten entfallen. Ebenso mehrere, teure und zeitaufwendige Güte- und Fremdüberwachungen während der Bauzeit. Mittlerweile sind nur noch 1 – max. 2 Prüfungen erforderlich.
Bei vielen Dichtungsweisen, wie z.B. Fertigmischungen, gibt es in der Literatur oder in den jeweiligen Bauhinweisen keine klare und einheitliche Aussage über Dichtungsstärken und erforderliche Durchlässigkeitsbeiwerte. Von 15 – 20 cm Dichtungsstärke wird hier alles erwähnt. Die Praxis zeigt jedoch, dass eine Stärke von mindestens 20 cm und eine intensive und ausgiebige Verdichtung erforderlich und dringend zu empfehlen sind. Geschieht dieses nicht, können keine zufriedenstellenden Durchlässigkeitsbeiwerte erreicht werden.
Hier galt es für mehr Klarheit, Sicherheit und Anwenderfreundlichkeit zu sorgen. Mit den DIA-Teichbauelementen aus Ton®entstand hier eine ressourcensparende und wirtschaftlich reizvolle Variante, die eine sichere und verlässliche Anwendung ermöglicht. Schon während der Produktion erfolgt die maschinelle Aufbereitung und Verdichtung des Tones im „Vakuumverfahren“.
Der Wassergehalt ist bereits auf optimale 20-22% eingestellt und eine Proctordichte von 93-95% erreicht. Aufgrund dieses idealen Verhältnisses können wir die Dichtung auf 10 cm Stärke reduzieren. Dank des exquisiten Rohtones kann schon mit 1 Lage DIA-Teichbauelementen aus Ton® ein Durchlässigkeitsbeiwert von 10-11 m/s problemlos erreicht und nach dem Einbau häufig sogar noch übertroffen werden. Hierbei sind durchaus Werte von k ? 10-12 m/s möglich!
DIE SCHUTZSCHICHT AUF DER DICHTUNG
Laut Empfehlung der FLL als Schutzschicht und Trennlage zwischen Tondichtung und Auflastschicht vorzusehen. (Begründung siehe oben!).
DIE AUFLAST
Der wichtigste und ein absolut unerlässlicher Baustein einer jeden mineralischen Dichtung aus Ton ist die Auflast. Hier gehen die Meinungen sehr stark auseinander.
Fakt aber ist: Die Auftragsstärke ist abhängig von der Konsistenz und der Quellfähigkeit des jeweiligen Dichtungsmaterials. Durch die Vorkonfektionierung der DIA-Teichbauelemente aus Ton® können wir mit Sicherheit sagen, dass bei diesem System eine Auftragsstärke von 20-25 cm ausreichend ist. Erhebliche Einsparungen der Ressourcen und Erdbewegungen auf der Baustelle und die damit verbundenen Kosteneinsparungen dürfen nicht vergessen werden!
Bei der Betrachtung von Dichtungsalternativen (wie z.B. Fertigmischungen) schwanken die Angaben über die Dimensionierung der Auftragsstärke von 30 bis 50 cm.
DER TRANSPORT
Die Transportmenge pro Lkw beträgt z.B. bei:
Auch hier ein gravierender wirtschaftlicher Vorteil z.B. gegenüber den Fertigmischungen.
DER TRICK
Durch die Verringerung der einzelnen Schichtstärken, wie Auflast und Dichtungsschicht, ergibt sich für das Dichtungssystem DIA-Naturteich aus Ton® ein elementarer Vorteil im Bereich der Erdbewegungen von 25 – 45 cm. Kostenmäßig sind dies, auf 1 m² Teichfläche gerechnet, ca. 0,3 – 0,5 m³/ m² weniger Bodenaushub und -abtransport.
Diese Kosten für Aushub und Auflast werden oft nicht im Bereich des Dichtungsaufbaus einkalkuliert, sondern „verschwinden“ im Bereich des Erdbaus, sind aber eindeutig der Dichtungsbauvariante zuzuordnen!
Hier ist eine genaue Betrachtung der einzelnen Positionen gefordert, um versteckte Kosten für den Auftraggeber aufzuspüren! Sprechen Sie uns an!
KOMPLIZIERT?!
Während der Planer das seit Jahrzehnten bewährte Abdichtungssystem DIA-Naturteich aus Ton® nicht nur für Gewässerdichtungen sondern auch in der Sanierung von historischen Bauwerken, Gebäudesanierungen, Fundament- und Gewölbeabdichtungen flexibel und wirtschaftlich vorsehen kann, bekommt der Ausführende ein erprobtes und bewährtes System an die Hand, dass unter Einhaltung der Bauhinweise, einfach in der Handhabung und sicher in der Funktionsweise ist. Schlussendlich kann sich der Bauherr über eine dauerhafte und naturnahe Abdichtungen freuen! Mehr Klarheit, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Anwenderfreundlichkeit – auf jeder Seite!
DAS ERGEBNIS
Das Ergebnis aller Anforderungen, technischer Vorgaben und Vorschriften ist unser Dichtungssystem DIA-Naturteich aus Ton®mit seinen DIA-Teichbauelemente aus Ton® – ein System dass bei genauer Betrachtung, besonders im Hinblick auf die Kosten, eine absolut wirtschaftliche und konkurrenzfähige, sowie attraktive Alternative für Gewässerdichtungen darstellt.
EIN SYSTEM – aufgebaut wie „Lego® für Große“
Schritt für Schritt zur fertigen Anlage:
DIA-TEICHBAUELEMENTE AUS TON®
Der Einbau -Kurzinformation-
1. Bodenaushub / Planum
2. Untergrund
3. Verlegen der DIA-Teichbauelemente aus Ton®
4. Verkneten
5.Geotextilvlies
6. Auflast – Schicht
7. Wasser einfüllen
GRUNDSÄTZLICH
Erfolg und Haltbarkeit der Dichtung sind abhängig von der sorgfältigen Verarbeitung und der Beachtung unserer verbindlichen Bauhinweise!